Allgemeines zur Zeitmultiplexen Wendezugsteuerung ZWS

Die FMZ (frequenzmultiplexe Zugsteuerung) entstand als "Zusatz ZWS" oder "ZWS-Zusatz" wahrscheinlich bei der S-Bahn Rhein-Ruhr. Ursprünglich, und daher der Name "Zusatz-ZWS" wurde diese vom Befehlskanal der ZWS (96 kHz) "geweckt". Heute ist die FMZ völlig eigenständig und unabhängig von der ZWS betreibbar.

Die ersten umgerüsteten R-Bahn Loks besaßen aus Preisgründen nur ZWS (ohne FMZ), sind jedoch inzwischen fast vollständig mit FMZ nachgerüstet.
Die Betriebsart TAV bedingt eine FMZ, folglich besitzen alle TAV-Loks auch eine FMZ (diese wird nur durch einen weiteren Rechner angesteuert). Das was allgemein als SST (Seitenselektive Türsteuerung) bezeichnet wird, ist im offiziellen Sprachgebrauch nicht relevant, denn damit ist immer die FMZ gemeint (auch "Betrieb ohne ZUB" genannt).

Während die ZWS mit je einem Datenpaket (über 100 Befehle bzw Meldungen in beide Richtungen auf je einer Trägerfrequenz (96 und 120 kHz) kommuniziert, werden von der FMZ nur maximal 12 Befehle (+ 1 Rückmeldung) auf einem Träger von 60 kHz ueber die UIC Leitungen 11 und 12 verschickt.

Die einzelnen Varianten sind in den Fahrzeugen unterschiedlich bestückt. Die Lok hat z.B. nie die Empfängerbaugruppe für "Türen zu" und "Licht", da die Loktüren und die Beleuchtung der Lok selbstverständlich vom Lokführer bedient werden.

Ausstattung der Lokomotiven

R-Bahn Loks ZWS + FMZ (teilweise GPS-FIS, neu: alle mit KNORR-Gleitschutz)

F-Bahn Loks

nur FMZ + GPS-FIS (teilweise KNORR-Gleitschutz)
W-Bahn Loks nur 36 polige Wendezugsteuerung (keine ZWS)
S-Bahn Loks ZWS + FMZ (teilweise GPS-FIS)
   
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Letzte Bearbeitung: 09.08.02